Es ist gelungen – es gibt für mich eine neue persönliche Bestzeit für den Halbmarathon – und was für eine – 1:30:44 !

Aber nun alles von Anfang an:

5:00
Der Wecker geht ab – zur richtigen Zeit? Schließlich war in der Nacht Sommerzeit-Umstellung, mit dem positiven Effekt, eine Stunde länger schlafen zu können. Ja, es ist wirklich 5:00 – passt! Schnell auf und frühstücken. Währenddessen ein kurzer Wettercheck für Wien – Tagesthöchstwert 15 Grad, Sonnenschein – perfekt!

5:40
Abfahrt – die Tasche war ja schon gepackt – so konnte ich wie geplant kurz nach 1/2 6 losfahren.

6:45
Das erste Stück auf der menschenleeren Autobahn im Nebel unterwegs gewesen – aber bei Zöbern hat es nun die Sonne geschafft, sich gegen den Nebel zu behaupten. Wie sich leider später herausstellte, war dies nur ein kurzes Vergnügen.

sonne

7:40
Ankunft am Parkplatz neben dem Praterstadion. Es war noch leicht nebelig und hatte nur 4 Grad. Schnell das Stadion umrundet, um im Büro vom LCC Wien die Startnummer und das Erinnerungs-T-Shirt abzuholen. Danach zurück ins warme Auto und das 2. Frühstück eingenommen.

9:00
Raus aus dem Auto – gefühlt hat es noch immer nicht mehr als 4 Grad – daher die erste Aufwärmrunde mit Jacke, Haube und Handschuhe gelaufen.

9:30
Jetzt wird es langsam ernst – welche Kleidung ist für das Rennen die richtige? Nachdem die Sonne kontinuierlich steigt, verzichte ich auf Jacke, Haube und Handschuhe – Langarmshirt, langes Lauftight und Kapperl müssen reichen (es gibt’s nichts schlimmeres, als beim laufen zu warm angezogen zu sein). Ich beobachte die anderen Läufer – von kurzer Hose und Tankshirt bis zur Daunenjacke ist alles dabei.
Nachdem ich den Zielbereich (für den Halbmarathon muss man für die 97 Meter nach KM21 eine Abzweigung nehmen) und die Labestationen besichtigt habe, nehme ich in meinem Startblock Aufstellung.

9:55
Jemand hält ganz vorne ein Schild hoch „noch 5 Minuten“. Generell muss man sagen – hier ist wirklich alles perfekt organisiert! Und das Wetter spielt auch voll mit – ein perfekter Herbsttag mit 10 – 12 Grad.

10:00
Startschuss. Pünktlich geht es los. Auf der breiten Prater Hauptallee gibt es auch keine Probleme, an langsameren Läufern vorbei zu kommen. Die ersten Kilometer gehen gut dahin – eigentlich laufe ich zu schnell – soll ich drosseln? nein – der Rhythmus passt einfach zu gut – ich bleibe bei diesem Tempo.

10:30
KM 7 – erster Zieldurchlauf – ich bin bereits 00:01:19 unter meiner Planzeit – ob sich das noch rächen wird? Aber es passt einfach zu gut, also weiter so. Bruno, der Läufer vor mir (der Name stand zumindest auf seinem Shirt), hat das gleiche Tempo und läuft sehr regelmäßig – also bleib ich an ihm dran.

10:55
Ich sehe bereits zum zweiten Mal den Startbogen vor mir – es sind fast 14 km geschafft – und ich bin 00:02:14 unter meiner Planzeit. Da kann ja nichts mehr schief gehen, oder kommt doch noch ein Einbruch? Aber ich kann auf den letzten 7 km ja fast 20 sec/km verlieren und es geht sich noch immer aus. Ich spiele erstmal mit dem schönen Gedanken, die Wette gegen Seppi zu gewinnen 😉 .
Bruno habe ich inzwischen überholt, da er sich von seiner Frau eine Getränkeflasche reichen lässt und während des Laufens versucht zu trinken.

11:20
Zum dritten und letzten Mal die Wende beim Praterstern – noch ca. 2,5 km bis ins Ziel – schnurgerade die Praterhauptallee hinunter bis zum Stadionbad. Die letzten Kilometer konnte ich das Anfangstempo nicht mehr ganz halten – laufe aber nun genau die geplante Kilometerzeit und habe 00:02:17 „Vorsprung“. Und Bruno ist auch wieder da.

11:30
Piep – piep! Die Pentek-Anlage nimmt meine Zeit beim Startbogen bei KM21. Nun noch eine scharfe Linkskurve und für 97 Meter noch mal alles geben.

11:31
Geschafft – die Pulsuhr gestoppt und schnell die Endzeit betrachtet – 1:30:44.
Damit habe ich heute in der Früh nicht gerechnet. Umso glücklicher war ich über die Zeit (und dass ich die Wette gegen Seppi gewonnen habe 😉 )

In Summe wirklich eine perfekte Veranstaltung, und ich kann jedem, der auf eine Bestzeit aus ist, diese Strecke und den LCC Herbstmarathon nur empfehlen!

Strecke

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Ein Kommentar zu “alte persönliche Halbmarathon-Bestzeit pulverisiert”

  1. go Peter go neue zielzeit fuer ny 2:59:59

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